Potsdam 2016

Montag, 16. April 2018

Potsdam 2016

Es wird einmal wieder Zeit, neue Bilder hoch zu laden.

2016, ein schöner herbstlicher Tag verweilte ich ein paar Stunden in dem mir noch unbekannten Potsdam. Natürlich reicht diese Zeit niemals aus, um ein derart riesiges Angebot an Kunst und alten Kulturstätten auch nur annähernd fotografisch zu erfassen. Diese Überfülle an Kunst- und Architektur einer glorreichen Vergangenheit auf so kleinem Terrain ist unfassbar, wohl nur mit einer Reise an die Loire in Frankreich zu übertreffen.


 

 

Nun erinnerte ich mich an den melancholischen Thriller mit Romy Schneider, 1982 war ich 

nahezu mehrmals in der Woche in den Kinos rund um Frankfurt unterwegs.

 

(Die Spaziergängerin von Sans-Souci (Originaltitel: La passante du Sans-Souci)

ist ein französisch-deutscher 

Film aus dem Jahr 1982).

Ich fühlte mich an diesem 

Herbsttag ein wenig wie 

die schon nicht mehr ganz 

so junge schöne Romy,

 

nunja....

Die Protagonistin saß damals

im Café Sans-souci in Paris, 

wanderte aber sehr verloren durch einen Park der mit diesen Bildern durchaus dargestellt werden kann.

In meinem Gehirn ist der Film eben mit diesem Schloß verquickt.

 


  • Refugium auf dem Weinberg

Kein anderes Schloss ist so mit der Persönlichkeit Friedrichs des Großen verbunden wie Schloss Sanssouci. Der Name Sanssouci – ohne Sorge – ist dabei als Wunsch und Leitmotiv des Königs zu verstehen, denn hierher zog er sich mit seinen Hunden am liebsten zurück. Sein Sommersitz war ihm zuletzt Lieblingsort und wichtiges Refugium in schwierigen Zeiten.

Die Lage des Schlosses auf den berühmten Weinbergterrassen und die original erhaltenen Raumausstattungen aus dem 18. Jahrhundert lassen den Besucher heute eintauchen in die Welt des „Philosophen von Sanssouci“. Bemerkenswert ist, dass sich der König auf der obersten Weinbergterrasse in einer Gruft beisetzen lassen wollte. Auch im Tode wollte er seinem Sanssouci nahe sein. Sein Wunsch ist, wenn auch erst 1991, in Erfüllung gegangen. Das Grab Friedrichs des Großen befindet sich auf der oberen Terrasse.


292 Skulpturen in Potsdam

Montag, 16. April 2018

292 Skulpturen in Potsdam

Skulpturen "overload" in Potsdam....292 Sklupturen

 

Friedrich II selbst nennt das Neue Palais eine Fanfaronade, eine Angeberei, Prahlerei. Er zieht das intime Sanssouci vor und nutzt den Prachtbau als Gästeunterkunft und Rahmen für üppige Feste. Für die Mitglieder seiner Familie lässt er Wohnungen einrichten – nur nicht für seine Frau. Königin Elisabeth Christine ist nicht am Hofe erwünscht und lebt vom König getrennt – wenn auch offiziell in ihrer Rolle als Königin – auf Schloss Schönhausen. Nach dem Tode Friedrichs II. lassen seine Nachfahren im Laufe der Jahre eine Reihe von Modernisierungen wie elektrisches Licht, Badezimmer mit Toiletten und sogar 1903 einen Aufzug einbauen. Kaiser Wilhelm II., der bekanntermaßen dem Prunk zugetan ist, nutzt das Neue Palais gerne als Sommerresidenz.

 

Nach dem Ende der Monarchie 1918 und der Abdankung des Kaisers ist das Neue Palais Museumsschloss. 1945 plündern sowjetische Soldaten die Innenausstattung. An den Verlängerungen der Pilaster befinden sich Postamente mit Attikaskulpturen – insgesamt 267 überlebensgroße Statuen am Hauptbau, 196 Puttengruppen an den kleinen Seitenflügeln. Ungewöhnlich ist die Anordnung von 163 weiteren Statuen im Erdgeschoss vor den Pilastern, ebenso die Anordnung von 244 figürlich gestalteten Fensterschlusssteinen.

Der Skulpturenschmuck wurde von zahlreichen Bildhauern geschaffen, so unter anderem von Johann Peter Benkert, Johann Mathias Gottlieb Heymüller, den Brüdern Johann David Räntz sowie von Johann Lorenz Räntz.

Aber seht selbst, ich habe versucht alle Figuren abzulichten, es war ein wenig gruselig


Neues Palais  Prunk und Pracht in Preußen

UNESCO-Welterbe

Das Neue Palais gehört zur UNESCO-Welterbestätte Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin.

Die Kulturlandschaft in Potsdam und im Süden Berlins ist ein Ensemble von unvergleichlicher Schönheit und Harmonie – kein Wunder, dass sie auch „Preußisches Arkadien“ genannt wird.

Das gewaltige Neue Palais in Potsdam ist das imposante Gegenstück zum kleinen, intimen Sanssouci. Seine prächtig geschmückten Festsäle faszinierten schon damals – und tun es heute noch.

„Wir sind wieder wer!“ Aus dieser Haltung heraus baut Friedrich II. das imposante Neue Palais als Prestigebau am Ende des Schlossgartens. Nach Ende des Siebenjährigen Krieges 1756–1763 zeigt er so seinen Nachbarn und Feinden, dass sie Preußens neue Macht besser ernst nehmen sollten.

Das große dreiflügelige Schloss wirkt schon von Außen imposant, doch der rote Backstein ist aus Kostengründen nur aufgemalt. Gebaut ist es im Stil des Spätbarocks, auch wenn dessen Blütezeit eigentlich schon vorüber war. Das Dach ist mit einer Tambourkuppel und zahlreichen Skulpturen geschmückt: 292 sind es insgesamt.

Auch die Kuppel ist reine Deko, unter ihr befindet sich kein Raum.

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